Energieregion - Rückblick
Das Projekt Energieregion endete am 31. Juli 2012. Folgende Inhalte dienen als rückblickende Information auf den Projektzeitraum von drei Jahren.
2012
1. Juli 2012
Studienergebnisse: Erhebung der Präferenzen für Bio-Energie-Anlagenim Amt Burg-St. Michaelisdonn
In einer Studie der TU Clausthal finden Sie zusammengefasst die Ergebnisse der Erhebung der Präferenzen für Bio-Energie-Anlagen im Amt Burg-St. Michaelisdonn. Ziel der Untersuchung war es die Zahlungsbereitschaft für alternative Projekte mit Umweltnutzen in der Bevölkerung zu erfassen. Hierbei wurden u.a. die Einstellungen der Stichprobe zum Thema Klimawandel, Atomausstieg sowie der Informationsstand und die Meinung zum Bau einer neuen Biogasanlagen erfragt. Die Zielgruppe erreichten insgesamt 5000 Fragebögen über das regionale Anzeigenblatt der DLZ, die Rücklaufquote lag bei 10 Prozent. Die Ergebnisse zur Studie finden Sie in der folgenden Präsentation: Download (PDF).
21. April 2012
Besichtigungstour Biogasanlagen
Bei unserer Tour am 21. April 2012 wurden drei Biogasanlagen im Umkreis besichtigt. Die Biogasanlage in Buchholz ist im Jahr 2000 mit 70 kWel Leistung gestartet und wurde mittlerweile zwei Mal um jeweils 190 kWel erweitert. Die Anlage verarbeitet Mais, Gras, Mist und Gülle.
In Dammfleth befindet sich eine Trockenfermentationsanlage mit 500 kWel Leistung. Auch hier wird aus Mais und Gras Biogas gewonnen. Die Anlage ist mit einem sogenannten Organic-Rankine-Cycle (organischer Kreisprozess nach Rankine) gekoppelt. Mit dem ORC wird ein Teil der anfallenden Wärme in Strom umgewandelt.
Die größte der drei besichtigten Anlagen hat ihren Standort in Hennstedt. Die Anlage mit ca. 1,6 MW Leistung verwertet Mais und Gülle und stellt eher industrielle Maßstäbe im Gegensatz zu Hofanlagen dar.
An dieser Stelle möchten wir nochmals den Betreibern für Ihre Zeit und Offenheit danken. Die Besichtigungstour wurde als informativ, sachlich und vielseitig wahrgenommen. Unter den Teilnehmern waren sowohl Kritiker als auch Befürworter, deren Fragen und Kritik eine konstruktive Auseinandersetzung zum Thema Biogasanlagen ermöglichten.
02. April 2012
Studie Biomassepotenzial 2020
Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein geht in seiner aktualisierten Biomassepotenzialstudie davon aus, dass bis zum Jahr 2020 allein durch Biomasse 20 Prozent des Endenergiebedarfs - für Strom, Wärme und Kraftstoffe - in Schleswig-Holstein bereitgestellt werden könnten.
In seinem Vortrag vom 27. März 2012 stellte Herr Bernd Maier-Staud - Referatsleiter des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (Referat Nachwachsende Rohstoffe, Biomassenutzung, Technologie- und Innovationsförderung, Gentechnik) - die Studie vor.
Darüber hinaus wurde im Rahmen der Veranstaltung auf die Ergebnisse einer weiteren Studie des Statistikamts Nord zur Bilanzierung des Versorgungsbeitrags der Erneuerbaren Energien für die Jahre 2006-2010 näher eingegangen.
Im folgenden finden Sie umfassenden Infos zur Studie:
» Studie Energiepotenzial 2020 aus Biomasse» EE-Bilanzierung 2010
» Hintergrund mit Kurzfassung
27. Februar 2012
Wertschöpfungsrechner durch Bioenergie
Die Ausschöpfung des wirtschaftlichen Potenzials der Bioenergie für den ländlichen Raum ist eines der wesentlichen Ziele der Bundesrepublik bei der Förderung der 25 Bioenergie-Regionen.
Der Online-Rechner betrachtet einzelne Wertschöpfungsketten und berücksichtigt für seine Kalkulationen die Unternehmensgewinne ebenso wie Einkommen durch Beschäftigung und Steuern an die Kommunen. Darüber hinaus können Klimaschutz- und Arbeitsplatzeffekte sowie der Anteil Erneuerbarer Energien an der Versorgung ermittelt werden.
13. Januar 2012
Bioenergie-Partnerschaften: Ländertour 2012
Die Best-Practice-Ländertour der regionalen Bioenergieberatung startet im Januar 2012 mit einer neuen Folge. Den thematischen Schwerpunkt bilden diesmal innovative Kooperationsprojekte zur Bioenergieerzeugung und –nutzung, die im Rahmen regionaler Bioenergiepartnerschaften, zum Beispiel zwischen Landwirten, Gemeinde und Bürgern, verwirklicht wurden. Dazu zählen u.a. Nahwärmenetze, Bioenergiedörfer und Energiegenossenschaften. Eine neue Broschüre stellt diese Best-Practice-Projekte vor.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich an ein breites Publikum, wie Landwirte, Gemeinden, Energieversorger, Banken etc. Jede Bioenergie-Beratungsgruppe der zwölf Flächenbundesländer bietet einen Tag lang Vorträge und Exkursionen zu diesem besonderen Themenschwerpunkt an. Zusätzlich stellen die Bioenergieberater die Projekte in einer gemeinsamen Broschüre vor.
Weitere Informationen zur aktuellen Ländertour unter www.fnr.de/laendertour2012
2011
29. August 2011
Pressemitteilung
St. Michaelisdonn, Dr. Rolf Koschorrek (CDU-Bundestagsabgeordneter) hatte sich bereits 2008 und 2009 mit Erfolg für die Anerkennung der Bioenergieregion im Amt Burg – St. Michaelisdonn vom Bundeslandwirtschaftsministerium eingesetzt. Die Entwicklungen im Bereich Erneuerbare Energien in den letzten 1,5 Jahren haben gezeigt, wie wichtig derartige Innovationsprojekte für die gezielte Nutzung und Weiterentwicklung von regenerativen Quellen sind.
Bei unserem gemeinsamen Gespräch im August 2011 haben wir Herrn Dr. Koschorrek daher gebeten, sich erneut in Berlin für die Verlängerung des Projektzeitraums der BioEnergieRegion Burg/St. Michaelisdonn (2009 bis 2012) um drei Jahre stark zu machen. Herr Dr. Koschorrek hat zugesagt, im Einklang mit den verantwortlichen Bundestagsabgeordneten in den zuständigen Wahlkreisen der BioEnergieRegionen in Deutschland sich bei Frau Aigner für eine Weiterführung der Projekte einzusetzen.
(v.l. Marco Strufe Amt Burg – St. Michaelisdonn, Rolf Koschorrek, Andreas de Vries,
Volker Nielsen)